Die Raupe kann den Schmetterling nicht verstehen

1987

Inhalt

Zum 100. Geburtstag von Erwin Schrödinger.

Erwin Schrödinger, Physiker, Philosoph und Nobelpreisträger, wäre im August 1987 hundert Jahre alt geworden. Dies war der Anlass für eine Dokumentation über das Leben und das Werk des österreichischen Wissenschaftlers. Er gilt als einer der Begründer der Quantenmechanik und erhielt 1933 den Nobelpreis für Physik. Seine Entdeckung der Bedeutung der Elektronenwelle für den Bau des Atoms stellt einen Wendepunkt im menschlichen Erfassen der Natur dar. Denn sie war der Beginn einer wissenschaftlichen Diskussion, die die moderne Physik in die Welt des Paradoxen führte. Die Interpretation der modernen Quantenmechanik hat den Boden der Realität im üblichen Sinn verlassen, da im Bereich des Mikro- und Makrokosmos die bekannten physikalischen Gesetze nicht gültig sind. Schrödinger selbst stand als "klassischer Wissenschaftler" dieser Entwicklung der modernen Physik skeptisch gegenüber und warnte vor Weltbildern, die über die reale Erfahrung hinausgehen. Der Film erklärt - auch für den Laien verständlich - die verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten der modernen Quantenphysik ebenso, wie den Begriff der „Entropie" und „Negativ Entropie", zu dem Schrödinger mit seinem Buch „Was ist Leben?" entscheidend beigetragen hat. Schrödinger gab damit wesentliche Impulse zur Entwicklung der modernen Molekularbiologie. Voitl und Guggenberger stellten sich die Aufgabe die filmisch meist schwer zu vermittelnden Theorien von Physikern (bei Schrödinger z.B. die „Aspekte der Quantenmechanik“ oder die Paradoxie des Gedankenexperiments „Schrödingers Katze“) so verständlich wie möglich darzustellen.

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Presse

ORF Pressetext; ORF Info; 19870810 Kurier, Artikel, 19870811 Neue Vorarlberger Tageszeitung; Mix;

19870812 Kurier; 19870812 ORF Telefon Protokoll; Neues Volksblatt, OÖ. Nachrichten;

Auszeichnung

1988, Österreichischer Staatspreis für publizistische Leistungen,

des Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung

Dokumente

Korrespondenz ad Film
Sprechertext
Interview mit John S. Bell
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