Safeguarding Nuclear Energy
1970
Inhalt
Ein Film im Auftrag der International Atomic Energy Agency (IAEA) über die friedliche Nutzung der Atomenergie und die damit verbundenen politischen und technologischen Probleme, sowie über die Notwendigkeit einer internationalen Kontrolle dieser Energieform. Die IAEA, gegründet 1957, hat ihren Sitz in Wien und ist jene internationale Organisation, die im Rahmen eines internationalen Kontrollabkommens die effektive Kontrolle von friedlicher Atomenergie übernehmen konnte. Sie entwickelte ein eigenes Safeguard System.
Voitl und sein Team unter Leitung von Experten der IAEA, drehten in fast allen Atomreaktoren Europas, sowie in der Wiederaufbereitungsanlage in England, um Einsatz und Funktion der Überwachungsmaßnahmen zu dokumentieren.
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Weiterführende Notizen
Die IAEO soll laut Satzung „den Beitrag der Kernenergie zu Frieden, Gesundheit und Wohlstand weltweit beschleunigen und vergrößern“; sie soll also die Anwendung radioaktiver Stoffe und die internationale Zusammenarbeit hierbei fördern sowie die militärische Nutzung dieser Technologie (z. B. Proliferation von Kernwaffen) durch Überwachungsmaßnahmen („Safeguards“) verhindern. Unter anderem ist die IAEO seit 1970 auch zuständig für die Überwachung des 1968 errichteten Atomwaffensperrvertrages. Neben der Entsendung von Inspektoren, die weltweit etwa 2500 Überprüfungen vor Ort anstellen, bedient sich die IAEO mittlerweile auch der Satellitenüberwachung und ähnlicher Mittel, um die Einhaltung des Sperrvertrags zu kontrollieren.
Voitls Erfahrungen in zahlreichen Diskussionen pro und kontra Atomenergie Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre beschäftigten ihn im Spannungsfeld des „Dürfens, Nicht-Dürfens oder Sollens.“