So sehen sie uns mit acht

1970

Inhalt

In diesem Dokumentarfilm zum Nationalfeiertag 1970 kommen ausschließlich achtjährige Kinder zu Wort. In ihren Erzählungen über Gott und die Welt spiegelt sich auch die gar nicht so „heile Welt“ der Erwachsenen in Österreich.

Der Dokumentarfilm zeigte die Kinder ohne Relativierung ihrer Aussagen oder Erklärung durch Psychologen oder Lehrer. Aber genau aus diesen Kreisen gab es Kritik an dieser Ausschließlichkeit.

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Weiterführende Notizen

Das Leben dokumentieren, nicht inszenieren

Dokumentarfilm bedeutet für Helmut Voitl das Leben zu dokumentieren, nicht zu inszenieren, das Gefundene und Entdeckte wahrhaftig sein lassen. So entstand dieser Film. 1970 führte er mit achtjährigen Kindern Gespräche darüber, was die Kinder beschäftigte, was sie beobachteten und was sie sich erdachten. Er begegnete den Kindern, oft rein zufällig, auf einem Spielplatz, in einer Schule, beim Wandern... Es gab kein Casting, keine repräsentativen Erhebungen, kein Drehbuch, kein Inszenieren, kein Schielen nach Quoten. Voitl und sein Team traten niemals als „Interviewer vom Fernsehen“ auf. Sie waren, mit Einwilligung der Eltern, oft stundenlang mit den Kindern beisammen. Gespräche ergaben sich folgerichtig aus diesem oft spielerischen Beisammensein.

Es entsteht eine filmische Langzeitstudie

1970 konnte Voitl noch nicht wissen, was aus den Kindern werden würde, aber es interessierte ihn. So blieb er mit ihnen in Kontakt. Daraus entstand die Idee zu einem filmischen Langzeitprojekt.

Es entstanden weitere Filme mit denselben Protagonisten:

Folge 2: Vier Jahre später. 60 Min. 26.10.1974

Folge 3 Wir und die Zeit. 60 Min. 26.10.1987

Folge 4 Null Acht - Vierzig: Spiel des Lebens. 96 Min. 21.10.2003

Auszeichnung

Romy 2004 (für das Langzeitprojekt 1970 bis 2003).

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