Rumänien heute
1967
Inhalt
Anlässlich des Besuchs von Bundeskanzler Josef Klaus in Rumänien 1967 portraitierte Helmut Voitl die zu diesem Zeitpunkt zum sogenannten „Ostblock“ gehörende sozialistische Republik Rumänien und ihre Menschen.
Credits
Fotos
Weiterführende Notizen
Die politische Situation in Ländern hinter dem Eisernen Vorhang war von Misstrauen und Kontrollmechanismen gegenüber Menschen „aus dem Westen“ geprägt. In diesen Ländern – auch in Rumänien - war es „Westlern“ damals kaum möglich größere Dokumentarfilme zu produzieren. Helmut Voitl, bereits bekannt dafür, dass er Regie und Kamera kombinieren konnte, wurde aus Gründen der „Unauffälligkeit“ beauftragt, diesen Film zu konzipieren und zu drehen. Es dauerte über eine Woche, bis alle Genehmigungen vorlagen und der Dreh unter Aufsicht einer rumänischen Funktionärin stattfinden konnte. Voitls Handkamera und die unauffällige Zusammenarbeit mit seinem Tonmann, erleichterte das „Dabeisein“ in allen Situationen und führte zu ungewöhnlichen Perspektiven, Beobachtungen und Gesprächen. Vor allem ein zufälliges (und unautorisierte) Gespräch mit einer älteren Dame (emigrierte Jüdin) war einzigartig. Ihr sehnlichster Wunsch war es, noch einmal Wien zu sehen, was ihr aber auf Grund der politischen Situation als „unmöglich“ erschien. Nach der Ausstrahlung des Films ermöglichte eine spontane Einladung des damaligen Wiener Bürgermeisters Bruno Marek nach Ausräumung aller politischen Hindernisse, den Besuch dieser Dame in Wien.