Symposien
3. bis 6. Mai 1984
Erste Klagenfurter Ökologie-Gespräche / Internationales Symposium
ARBEIT - UMWELT - WIRTSCHAFT. Analyse, Bewertung, Aussichten
Thema:
Eine große und ständig wachsende Zahl von Bürgern bringt bei Wahlen und Meinungsumfragen in der rasch wachsenden Zahl von Bürgerinitiativen und neuen Parteien zum Ausdruck, wie stark Zweifel und Widerspruch gegenüber unseren herkömmlichen Wirtschafts-und Lebensformen bereits ausgeprägt sind. Kritik und Protest richten sich dabei sowohl gegen materielle Verwüstungen unsere Lebenssphäre als auch gegen immaterielle Defizite, die uns ein Leben mit der Hochkonjunktur hinterlassen hat.
Mit dem Erlöschen der Hochkonjunktur haben sich diese Mißstände aber keinesfalls gebessert, sondern haben nun vor allem die sozialen Konflikte innerhalb der Gesamtfrage schärfer hervortreten lassen. Diese Konflikte (wie Arbeitslosigkeit oder die Forderung nach Abbau existenzgefährdender Rüstungsprojekte) machen sich aber nicht nur in Gesellschaften der europäischen Lander bemerkbar, sondern entwicklen insbesonedre an den Schicksalsbruchlinien der Menschheit, wie etwas Ost-West und Nord-Süd-Konflikt, beklemmende Dramatik. Damit aber stehen wir vor der Entscheidung, über substantielle Änderungen unseres Bewusstseins, unseres Lebens, unseres Tuns, Arbeiten und Wirtschaftens - also über unsere Leitwerte - nachzudenken, wenn nicht weiterer unermeßlicher Schaden entstehen soll.
Wie dies in Wirklichkeit umgesetzt werden könnte, darüber soll in dieser Veranstaltung Rat gehört und Fragen diskutiert werden.
Referenten: Alfred Dallinger, Freimut Duve, Hoimar v.Ditfurth, Ehrenfried Natter, Leo Pröstler, Irene Schöne, Hans G. Nutzinger, Otto Wolff v. Amerongen, Marie-Luise Beck-Oberdorf, Josef Cap, Bernward Wember, Petra Thorbrietz, Gerhard Wannemacher, Fritz Svihalek, Martin Mittag, Kurt Steyrer, Hans Haumer, Peter Michael Lingens, Georg Vobruba, Klaus Woltron.
Programm siehe Prospekt der Veranstaltung.
8. bis 11. Mai 1985
Zweite Klagenfurter Ökologie-Gespräche / Internationales Symposium
UMWELTPOLITIK. Krise - Impulse - Wertewandel
Im Mittelpunkt steht diesmal die Handlungsfähigkeit der "Umweltpolitik", die weltweit mit ähnlich schwerwiegenden Problemen konfrontiert ist. Trotz unterschiedlicher Politik- und Wirtschaftssysteme in Ost und West stehen Regierungen und Mandatsträger unter demselben Handlungsdruck. Unter den veränderten Anforderungen an die Politik müssen sich Legitimität und Funktionsfähigkeit der bestehenden Systeme neu erweisen. Gesellschaftliche Werte müssen revidiert, Handlungs- und Entscheidungsmuster neu überdacht werden.
Systeme haben die Tendenz, einen Großteil ihrer Energie darauf zu verwenden, sich selbst zu erhalten. Steht dieser Prozeß nicht mehr im Zusammenhang mit der Außenwelt des Systems, mit seiner "Umwelt", wird er dysfunktional. Auf die politische und wirtschaftliche Ebene übertragen bedeutet das die Frage: Können Umweltprobleme in den bestehenden Systemen gelöst werden? Tragen sie vielleicht sogar positiv zur "Evolution" dieser Systeme bei oder benötigen sie zu ihrer Lösung auch "Revolution", wie sie von verschiedenen internationalen Basisbewegungen immer wieder vorangetrieben wurden?
Österreich schlief lange einen Dornröschen-Schlaf, während im Ausland die Umweltfrage schon lange die politische und wirtschaftliche Diskussion bestimmte. Die Auseinandersetzungen um Hainburg und die erschreckende Bilanz des Waldsterbens haben jedoch auch hier das gesellschaftliche Klima verändert. Indem damit verbundenen Umbruch liegt eine große Chance: Lernen aus den Fehlern, die die anderen bereits gemacht haben. Die Analyse der bisherigen Erfolge und Defizite von Umweltpolitik ist notwendig.
Referenten: Klaus Michael Meyer-Abich, William M. Johnston, Martin Jänicke, Walter Wittmann, Alfred Dallinger, Helmut Detter, Stefan P. Schleicher, Leonhard Bauer, Heinz Fischer, Donella Meadows, Gerhart Bruckmann, Ditmar Bachmann, Kalman Abraham, Junichiro Matsumoto, Jo Leinen, Kurt Steyrer, Michael Kraus, Joseph Huber, Ingmar Höbart, Günter Tomberg, Thomas Prinzhorn, Herbert Tumpel, Andreas Khol, Hans Hautzenberg, Kaspanaze Simma, Arnim Bechmann.
Programm siehe Prospekt der Veranstaltung.
Fotos
Presse
1984
19840501 Volkszeitung; 19840503 MIX, 19840503 Arbeiterzeitung; 19840503 Kleine Zeitung; 19840503 Kärntner Tageszeitung; 19840503 OÖ Tagblatt; OÖ Nachrichten; 19840503 Tiroler Tageszeitung; 19840503 Vorarlberger Zeitung; 19840503 Wiener Zeitung; 19840504 Kleine Zeitung; 19840504 Kärntner Tageszeitung; 19840504 Kärntner Tageszeitung; 19840504 Salzburger Nachrichten; 19840504 Volkszeitung; 19840505 Kärntner Tageszeitung; 19840505 Kärntner Tageszeitung; 19840505 Volkszeitung; 19840506 Kleine Zeitung, 19840506 Kleine Zeitung; 19840506 Kärntner Tageszeitung; 19840506 Volkszeitung; 19840507 Kleine Zeitung 02; 19840507 Salzburger Nachrichten; 19840508 Kleine Zeitung; 19840510 Klagenfurt; Klagenfurt; 19840512 Kärntner Tageszeitung; 19840708 Der Privatangestellte; Der Privatangestellte;
1985
19850508 Kleine Zeitung; 19850509 Volkszeitung; Kärntner Tageszeitung; 19850509 Kärntner Tageszeitung; Kleine Zeitung; 19850510 Kärntner Tageszeitung, Kleine Zeitung; 19850510 Neue Volkszeitung; 19850511 Kleine Zeitung; 19850512 Kleine Zeitung; Kleine Zeitung; 19850512 Kärntner Tageszeitung; 19850512 Mix; 19850512 Süd Ost Tagespost; 19850526 Linzer Kirchenzeitung; 19850607 WurzelWerk Global 2000
26.10.1985
Symposium: UNSER WALD DARF NICHT STERBEN
Eine Veranstaltug der Tiroler Sparkasse in Zusammenarbeit mit Radio Tirol.
Konzeption und Durchführung: Voitl und Guggenberger
Referenten: Gerhard Glatzel, Hubert Sterba, Ulrich Ammer, Walter Bosshard, Herbert Scheiring, Heinrich Orsini-Rosenberg, Edgar Dietel, Franz Fliri, Alois Partl, Andreas Kirschhofer-Bozenhardt, Daniel Swarovski