Alpha, Beta, Gamma

1986

Inhalt

Radioaktivität und Landwirtschaft nach Tschernobyl.

Österreich, ein Land das sich gegen die Nutzung der Atomenergie ausgesprochen hatte, wurde von der radioaktiven Strahlung aus dem Reaktorunfall in Tschernobyl, UdSSR, besonders stark betroffen.

„Alpha, Beta, Gamma - Radioaktivität und Landwirtschaft nach Tschernobyl“, war europaweit der erste und umfassende Bericht über die physikalischen Grundlagen der Radioaktivität und ihre Auswirkungen auf biologisches Gewebe, insbesondere auf landwirtschaftliche Produkte, wie Lebensmittel, Tierfutter usw. Wie verhält sich Radioaktivität im Boden und in der Pflanze, was sind die Auswirkungen auf die Landwirtschaft insgesamt? Das Filmteam war mit Dosimetern und Strahlenmessgeräten ausgestattet. Beispielhaft für Bauern und Bäuerinnen führten sie Messungen durch: an Bodenproben, Heu, Klärschlamm, Lebensmitteln. Der Film zeigte die konkreten Probleme der landwirtschaftlichen Praxis und informierte über Maßnahmen, um die Folgen der radioaktiven Verstrahlung so gering wie möglich zu halten.

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Presse

ORF Pressetext; 19861212 Präsent, 19861211 Volkszeitung, Presse; 19861212 Kurier, Neues Volksblatt ; 19861212, Neues Volksblatt, SüdOst Tagespost; 19861212 Arbeiterzeitung, Kronenzeitung; 19861212 Oberösterr. Nachrichten; 19861212 Salzb. Volkszeitung, Presse; 19861212 Kleine Zeitung; 19861212 Mix Vorarlberger Nachrichten, Kärtner Tageszeitung; NEUE ; 19861230 Kurier; 19861212 Neue Zeit, OÖ Tagblatt; Artikel;

Auszeichnungen

1987 Internationales Filmfestival Medikinale, Parma

1987 Auszeichnung der Kommission des EYE

Weiterführende Notizen

Im Zuge der Fertigstellung der Dokumentation, vor allem den finalen Text betreffend, gab es zwischen Guggenberger und der ORF Hauptabteilung Wissenschaft heftige Diskussionen. Gegenstand war die Einschätzung der Folgen der Atomkatastrophe, vor allem die Schädigungen der Menschen betreffend. Bis heute, 2025, ist diese Diskussion, auf Grund unterschiedlicher Interessenlagen und Interpretationen, aktuell. Die Anzahl der geschädigten und verstorbenen Personen schwankt je nach Studie erheblich. Die Ergebnisse von IPPNW, „International Physicians for the Prevention of Nuclear War", unterscheiden sich erheblich von den Ergebnissen der UN-Wissenschaftlerkommission UNSCEAR (Wissenschaftlicher Ausschuss der Vereinten Nationen zur Untersuchung der Auswirkungen der atomaren Strahlung). Beide Ergebnisse unterscheiden sich wiederum von Berichten der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA). Bis heute herrschte Unklarheit über die zahlenmäßige Größe schädlicher bis tödlicher Folgen einer Nuklear-Katastrophe für Menschen. Bei der Diskussion um die Formulierung des finalen Textes für „Alpha-Beta-Gamma“ wurde die Schwierigkeit eine Aussage zu treffen evident.

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