Dorf ohne Seele

1986

Inhalt

Notizen über die Dörfer und das Land.

Das Leben auf dem Lande und das Leben selbst haben sich in den letzten Jahrzehnten stark geändert: Für den sogenannten „Seelenverlust" der Dörfer und der Landschaft werden einerseits der „Fortschritt", andererseits der Mangel an wirtschaftlicher Entwicklung verantwortlich gemacht.

Die Dokumentation zeigt an konkreten Beispielen beide Seiten der Medaille. Die österreichischen Orte Silz und Gries am Brenner haben ihre Seele dem Verkehr opfern müssen. Dörfer und Bevölkerung leiden hier unter Lärm, Gestank und Unfallgefahren. Beide Dörfer versuchen auf ihre Weise Lösungen zu finden.

Im Mühl- und Waldviertel, nahe der tschechischen Grenze, besuchten die Gestalter jene Dörfer, die sie schon 10 Jahren zuvor in der Fernsehserie "Planquadrat - Land" vorgestellt hatten. Waldviertel und Mühlviertel sind Regionen, die ums wirtschaftliche Überleben kämpfen. Abwanderung und Resignation waren schon vor zehn Jahren im Planquadrat ein „seelenraubendes” Problem. Voitl und Guggenberger gehen den Impulsen nach, die vor 10 Jahren mit der Aktion Planquadrat gesetzt wurden und zeigen, was daraus entstanden ist. Ein wichtiger Grundsatz der Planquadrat-Aktion war es, Verbesserungen für Dorf und Land gemeinsam mit der Bevölkerung zu erarbeiten und nicht von oben herab zu verordnen.

Zehn Jahre nach „Planquadrat“ ist Bürgerbeteiligung das politische Credo der sogenannten „Dorferneuerung“, in Niederösterreich und Tirol ein politisches Schwerpunktprogramm. Es stellt sich die Frage, ob diese „Dorferneuerung“ als Spätzündung, Strohfeuer oder als Testfall für ein neues Politikverständnis zu werten ist.

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