Vier Jahre später
1974
Inhalt
“Vier Jahre später” ist die Fortsetzung eines Gesprächs mit jungen Österreichern. Nach vier Jahren 1974 treffen Helmut Voitl und Kameramann Dieter Wittich die Kinder des Filmes „So sehen sie uns mit acht“ wieder.
Den Filmemachern ist klar, dass in der Entwicklung von Kindern vier Jahre eine entscheidende, einiges verändernde Zeit ist.
Aber auch die Weiterentwicklung des Fernsehens hat die Sichtweise „wie Programme zu sein haben“ verändert. Vor diesem Hintergrund stehen die Filmemacher bei ihren Gesprächen mit den jetzt Zwölfjährigen vor neuen Herausforderungen.
Credits
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Weiterführende Notizen
Nach der Sendung „So sehen sie uns mit acht“ (26.10 1970) entstand bei Helmut Voitl der Wunsch, „seine“ Achtjährigen in vier, fünf Jahren wiederzusehen, um mit ihnen erneut ins Gespräch zu kommen. Die Idee einer langfristigen medialen Begleitung der jungen Menschen war jedoch mit einigen Fragen verknüpft: Was hat die Ausstrahlung des ersten Filmes im Fernsehen bei den Kindern bewirkt und was resultiert daraus bei der Wiederbegegnung? Wie sehen Helmut Voitl und Kameramann Dieter Wittich ihre Rolle als Filmemacher? Könnte ihre naive, absichtslose Neugierde und Spontanität, mit der sie 1970 in die Welt der Kinder eintauchten, jetzt, unter der Prämisse „Langzeitdokumentation“ mutieren und eine „Kinder-Reality-Show“ hervorbringen? Solche Bedenken wurden vorweg diskutiert.
Die ehrliche Freude der Kinder beim Wiedersehen mit dem Team ließ die Bedenken jedoch schwinden. Ihre herzliche Zuwendung gab den Filmemachern Klarheit in der Wahrnehmung ihrer eigenen Gefühle und Antworten auf ihre Fragen. Die Dreharbeiten für „Vier Jahre später“ legten den Grundstein für eine langfristige Freundschaft und Vertrauen. Weitere Begegnungen in späteren Jahren zeichneten sich bereits ab.